
Unzufriedenheit ist für viele von uns ein tägliches Gefühl. Vor allem mit uns selbst sind wir in den seltensten Fällen glücklich und wir suchen stets nach Abkürzungen zum Erfolg - auch im Sport. Jeder von uns hat sicher zumindest schon einmal über eine Crash-Diät nachgedacht, manche von uns haben sie selbst sogar getestet.
Ich muss euch hier nicht erzählen, warum Crash-Diäten nicht funktionieren, denn dass es keine Abkürzung zu eurem Traumkörper gibt, das wisst ihr bereits. Doch etwas, dass wir alle tun können, ist mehr Bewegung in unseren Alltag zu integrieren, denn unsere Körper sind evolutionär darauf ausgelegt, sich zu bewegen. In der Steinzeit sind unsere Vorfahren bis zu 40 Kilometer AM TAG gelaufen - wir bekommen es teilweise nicht mal auf die Reihe, 10.000 Schritte zu gehen. Das allein sollte uns sagen, dass unsere Muskulatur unterfordert ist und sich zurückbildet, wenn wir nichts dagegen tun.
Um die 10.000 Schritte am Tag könnt ihr euch selbst kümmern, doch ich bin hier um euch ein paar Tipps zu geben, wie ihr mehr Bewegung in euren Alltag integrieren könnt.
1. Nutzt eure Zeit
Folgendes klingt jetzt komisch, doch ich wette, dass Zähneputzen für die meisten von euch drei Minuten eurer Zeit sind, die Ihr für zusätzliche Bewegung nutzen könnt. Macht Wadenheben am Waschbecken, lauft durch eure Wohnung, macht ein paar Kniebeugen, Ausfallschritte oder legt eure Knie seitlich auf einem Tisch ab für eine stehende Piriformis-Dehnung. Ich bin mir sicher, ihr findet eine schöne Möglichkeit, eure Zahnputzzeit zu nutzen.
2. Mehr Sex
Leider ist diese schöne Form eines Workouts die einzige Form von Sport, die manche Leute kennen. Doch nichts desto trotz sollten wir alle Sex haben, denn durchschnittlich verbrennen Männer während des Aktes ca. 104 kcal, Frauen ca. 69 kcal. Dies ist natürlich auch abhängig von Intensität, Aktivität der Partner und allgemeinen körperlichen Grundvoraussetzungen, doch selbst die Durchschnittswerte können sich sehen lassen. Pro Orgasmus verbrennt eine Frau sogar ca. 300 kcal, bei Männern hingegen handelt es sich um knapp die Hälfte.
Neben den positiven Effekten für unsere Körper hat Sex auch allgemeine gesundheitliche Vorteile: Wir schlafen besser, es hilft uns beim Stressabbau und bringt uns unserem Partner näher. Doch auch wenn ihr alleine seit: Die Masturbations-Diät gibt es wirklich!
3. Eine 10-Minuten-Mobility-Routine
Ich höre in meinem Kopf schon die Stimmen von den vielen Männern, die ich täglich im Fitnessstudio sehe, die mir schon immer kopfschüttelnd entgegen kommen, wenn ich sie nach einem Mobility-Kurs frage. "Ach, Mobility, so ein Schmarn. Ich trainiere lieber."
Dieser Trainingseifer in allen Ehren, ist es dennoch genauso wichtig (wenn nicht wichtiger) etwas für die eigene Beweglichkeit zu tun. Wir sitzen quasi den ganzen Tag, unsere Schultern sind verspannt, die Nackenschmerzen ziehen bis in den Kopf. Unser unterer Rücken tut weh, wenn wir uns nach unten Bücken, unsere Knie können ihren vollen Beugungsumfang nicht mehr ohne Schmerzen erreichen.
All das sind Symptome, die wir häufig mit ein bisschen Mobilitäts-Training wieder in den Griff bekommen können und jeder von uns kann sich am Tag dafür 10 Minuten Zeit nehmen - egal ob am Morgen oder am Abend oder zwischendurch in der Mittagspause.
Diese 5 Übungen gehören für mich dazu:
- Tiefe Hocke
- Hüftbeuger Dehnung 90-90
- Armkreisen
- glückliches Kind
- Schulterstand
4. Positionswechsel auf Arbeit
Wer im Arbeit viel sitzt, der hat oft Probleme mit schmerzenden Schultern und einer empfindlichen Lendenwirbelsäule. Es gibt jedoch ein paar Dehnübungen, die man auch im Sitzen auf Arbeit gut dazwischenschieben kann:

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